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Krankheit und Verantwortung Teil 1

  • Autorenbild: heikekrimbacher
    heikekrimbacher
  • 9. Jan.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 11. Jan.


Die heutige Medizin fokussiert sich sehr häufig auf Symptombehandlung und hat wenig Raum und Zeit, um sich die möglichen Anteile, die zur Entstehung der Krankheit beigetragen haben, anzusehen und schon gar keine Zeit, mit dem Patienten die Anteile oder Faktoren durchzusprechen. 


Und da sich dies in naher Zukunft auch nicht ändern wird, ist es mir nun ein Anliegen, Menschen ein weiteres Werkzeug in den Händen zu geben, um ihre inneren Kräfte zu mobilisieren, damit sie ihre Krankheit, ihre Schmerzen besser verstehen und vielleicht auch in den Griff bekommen, oder im besten Fall, erst gar nicht erkranken! 


Auf den folgenden Seiten versuche ich den Zusammenhang, von verschiedenen Emotionen wie Wut, Stress, Angst, mit der möglichen Entstehung von Krankheiten aufzuzeigen und zu erklären.


Welche Hormone spielen eine Rolle, was machen die Hormone im Körper, warum kann die Ausschüttung von Hormonen eine Krankheit fördern. 


Wir schauen uns die unterdrückte Wut, das Verdrängen von Ereignissen, bewusste und unbewusste ungesunde Verhaltensmuster an, die den Körper schwächen und zusätzlich belasten.


Es geht nicht um Schuldzuweisung und um Versagen, sondern um eine bewusste Auseinandersetzung wie der Geist und der Körper zueinanderstehen und voneinander abhängig ist.


Die westliche Medizin behandelt häufig den Körper und Geist als zwei voneinander unabhängige Bereiche, welche nur sehr gering im Zusammenhang stehen. 


Körpergeist ist der reale Zustand, es gibt keine Trennung wischen Körper und Geist! Es gibt keinen Körper, der nicht Geist ist und keinen Geist, der nicht Körper ist! Körper und Geist sind zwei getrennte Einheiten, die dennoch in gewisser Weise stark verbunden sind! 


Es ist heikel, die Möglichkeit anzusprechen, dass die Art und Weise, wie Menschen in ihrer Lebensführung konditioniert wurden, zu ihrer Krankheit beigetragen haben könnte. Die Verbindung zwischen Verhalten und Folgeerkrankung liegen in Fällen wie Rauchen und Lungenkrebs auf der Hand. 


„Krankheit und Tod als persönliches Versagen zu betrachten, ist eine besonders unglückliche Form, dem Opfer die Schuld zuzuweisen“, hieß es 1985 im Leitartikel des New England Journal of Medicine. „In einer Zeit, in der Patienten bereits die Last ihrer Krankheit zu tragen haben, sollten sie nicht noch stärker belastet werden, indem sie die Verantwortung für den Ausgang akzeptieren müssen.“

 

Schuld und Versagen ist nicht das Thema! Es ist moralisch unsensibel und aus wissenschaftlicher Sicht völlig unbegründet!


Wir fürchten uns zwar alle vor einer Schuldzuweisung, würden uns aber wünschen, fähig zu sein, achtsamer mit den Umständen in unserem Leben umzugehen, als nur auf sie zu reagieren.


Ohne Achtsamkeit gibt es keine echte Verantwortung.


In unserem Leben eigenen Leben wollen wir das Sagen haben: Verantwortlich und in der Lage, authentische Entscheidungen zu treffen, wenn es um unser Leben geht.


Einer der großen Schwächen in unserer westlichen medizinischen Welt ist es, den Arzt zu einziger Autorität zu erheben und der Patient allzu oft nur der Empfänger einer Behandlung oder eines Heilmittels ist. Die Menschen werden der Möglichkeit beraubt, echte Verantwortung zu übernehmen. 


Niemand von uns trägt Schuld, wenn er krank wird oder stirbt. Jeder von uns kann jederzeit krank werden, aber je mehr wir über uns selbst lernen könne, desto weniger neigen wir dazu, zu passiven Opfern zu werden. 


Dr. Robert Maunder von der Psychiatrischen Fakultät der University of Toronto hat über die Körper-Geist-Schnittstelle bei Krankheiten folgendes geschrieben.: „Der Versuch, die Frage nach Stress zu erkennen und zu beantworten, führt mit größerer Wahrscheinlichkeit zu einem gesunden Leben als das Ignorieren der Frage!“ 


Wenn es eine Verbindung zwischen Emotionen und Physiologie gibt, beraubt man die Menschen eines wichtigen Werkzeugst, wenn man sie nicht darüber informiert! 


Zweieinhalbtausend Jahre vor dem Aufkommen der Psychoneuroimmunoendokrinologie, war dies schon Sokrates bewusst. Sokrates zitierte die Kritik eines thrakischen Arztes an seinen griechischen Kollegen:“ Aus diesem Grund vermögen die Ärzte von Hellas viele Krankheiten nicht zu heilen, weil sie von dem Zusammenhang nichts wissen. Denn das ist der größte Irrtum unserer Zeit, dass die Ärzte bei der Behandlung des menschlichen Körpers die Seele vom Körper trennen.“


Psychoneuroimmunologie oder Psychoneuroimmunoendokrinologie ist die Lehre, die davon ausgeht, dass zwischen dem Gehirn und dem Immunsystem eine enge Verbindung besteht. Das emotionale Befinden eines Individuums und die Reaktion auf anhaltenden Stress können eine Ursache der vielen Krankheiten sein, deren Ursprung nicht bekannt ist. 

 
 
 

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